ICE-Unglück in Eschede








Das Flaggschiff ICE - ein Wunderwerk der Technik


Seit wann fährt er? Im Juni 1991 rollte der erste Zug von Hamburg nach München. Die Fahrzeit verkürzte sich um zwei auf fünfeinhalb Stunden.

Wie schnell ist er? Er schafft auf eigens ausgebauten Strecken 280 km/h, die Reisegeschwindigkeit beträgt 250 km/h. Demnächst kommen Züge mit 330 km/h.

Wie stark ist ein Triebwagen? Er hat 5700 PS.

Wie lang ist der Bremsweg? Bei einer Notbremsung kommt nach 2,8 Kilometern zum stehen.

Wie viele Passagiere finden Platz? Der ICE der ersten Generation ist 410 Meter lang, hat bis zu 14 Waggons und 759 Sitze. Die neuen ICE haben nur noch einen Triebwagen mit 7 Waggons in denen 368 Passagiere Platz finden.

Was kostet ein Zug? Rund 50 Millionen Mark.

Wieviel Züge fahren täglich? 100 ICE befördern 65000 Reisende.

Was kostet eine Fahrt? Von Hamburg nach München zum Beispiel 256 Mark.

Warum ist es im Wagen bei dem Tempo so leise? Die Innenräume sind druckdicht, werden mit Airbus-Technik klimatisiert.

Haben die Züge spezielle Kennungen? Jeder ICE hat einen Namen:"Adler", "Andreas Schlüter", "Brüder Grimm".

Welcher Komfort bietet ein ICE? - Bordrestaurant mit 23 Sitzplätzen, auch in der 2. Klasse Service. Jeder Sitzplatz hat ein eigenes Reservierungsdisplay. Familienabteil mit Spielmobil für Kinder. Videoschirme in der 1. Klasse. (Quelle: Bild)



Das Protokoll der ICE-Unglücksfahrt


München, 5.47 Uhr. Der ICE 884 "Wilhelm-Konrad Röntgen" (759 Plätze) startet nach Hamburg. Er soll die Hansestadt um 11.52 Uhr erreichen. An Bord sind mehrere 100 Passagiere, darunter zwei Schulklassen - doch sie steigen vorher aus. 10.57 Uhr: Tempo 200, ein Passagier bemerkt (wie er später berichtet) "ein ungewöhnliches Rattern und Vibrieren." Der Lokführer sagt vor Experten aus - er hat das Rattern nicht bemerkt. Die Celler Staatsanwältin Gisela Lüding: "Er verspürte einen Ruck, bekam ein Bremssignal, bremste. Als er sich umsah, war hinter ihm kein Zug mehr." 10.59 Uhr in Eschede (Niedersachsen): Anwohner hören einen Knall, dann schrilles Kreischen. Anschließend rast ein ICE-Triebkopf allein Richtung Norden. Sie rennen zu den Gleisen, mitten hinein in das größte ICE-Unglück in Deutschland. Schwerverletzte torkeln ihnen entgegen, Kinder rufen aus den Trümmern nach ihren Eltern. Kurt Schwier (67): "Da war erst ein Rauschen, dann ein mächtiger Knall. Ich rannte los, sah den Zug, sah wie die Brücke auf den Zug fiel. Danach war alles still." Eine Anwohnerin berichtet: "Der Triebwagen des ICE schoß hier allein vorbei, ohne Zug. Gleichzeitig dieser unglaubliche Knall. Dann kreischte es. Ich rannte in Richtung Schienen. Erst war da merkwürdige Stille, dann verzweifelte Schreie. Ich ging näher ran, dann sah ich ein abgetrenntes Bein, mir wankten schwerverletzte Menschen entgegen." Um 11.03 Uhr der erste Alarm bei der Polizei. Katastrophenalarm. Hubschrauber der Bundeswehr und der BGS landen im Minutentakt auf einen nahen Maisacker, aus allen Richtungen rasen Feuerwehren, Notarztwagen heran. Die Retter stoßen auf ein Bild des Grauens. Überall Tote, schreiende verletzte zwischen den Trümmern. Blaue ICE-Sitze hängen aus den zerbrochenen Fenstern. Der Bundesgrenzschutz fliegt sieben Ärzte der Medizinischen Hochschule Hannover ein. Sie waren gerade auf einem Ärzte-Kongreß. Jetzt operierten sie schwerverletzte auf dem Feld. 12.34 Uhr - 300 Helfer sind jetzt vor Ort, die Bundeswehr rückt an. Gegen Abend ist die Zahl der Helfer auf über 1000 angewachsen. Die Bundeswehr hat ein Feldlazarett eingerichtet. Über200 Schwerverletzte sind aus den Trümmern gezogen worden, 100 Leichtverletzte. Die Toten werden neben den Waggons liegen gelassen, später in viele Leichenzelte gebracht. Soldaten decken die Toten mit grauen Decken zu. Als letzter wird der von der Brücke zertrümmerte Waggon aufgeschweißt. Um 14.07 Uhr ist der letzte überlebende gerettet. Ein Polizist: "Jetzt sind da nur noch Tote drin!" Seine Vermutung - grausame Wirklichkeit. Allein in diesem Waggon sind über 30 Passagiere gestorben. Alarm beim Blutspendedienst der DRK. Für die Versorgung der Verletzten werden noch dringend weiter benötigt. Die Bevölkerung von Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Bremen sollen auch noch diese Nacht kommen. (Quelle: Bild)

Seite 2

Gemeiner Witz

Wieviel Einwohner hat Eschede?

-3000 und paar gequetschte!

Homepage

Schürmannbau

ICE-Unglück

Witz-Datenbank

Downloads

Suchen

E-Mail

Nützliche Links

Chat-Room